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Implantationsblutung:
Alles was Sie wissen sollten

Implantationsblutung: Alles was Sie wissen sollten

Das Wichtigste was Sie über Implantationsblutungen wissen sollten ist, dass sie ein Zeichen dafür sind, dass alles nach Plan läuft. Wir verstehen Ihre Sorge, aber geraten Sie nicht in Panik. Es handelt sich um eine leichte Blutung die in den ersten Wochen der Schwangerschaft auftritt. Sie ist in der Regel schmerzlos und tritt bei einem hohen Prozentsatz der Frauen auf (zwischen 25 und 30 %). Es kann sein, dass eine Frau zu Beginn ihrer ersten Schwangerschaft blutet, bei der zweiten Schwangerschaft jedoch nicht. Zudem gilt es als eines der ersten leicht nachweisbaren Symptome einer Schwangerschaft.

Wir wissen, dass dieses Thema für Verwirrung und Stress sorgen kann. Deshalb möchten wir vom Vida Fertility Team alles Wichtige kurz und einfach erklären, damit Sie dieses Phänomen selbst erkennen können.

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Wann kommt es zu einer Implantationsblutung?

Um das Wunder des Lebens zu verstehen, ist zunächst der Weg des Embryos von der Befruchtung bis zur Einnistung in der Gebärmutter der Mutter zu klären.

Am Anfang steht der Eisprung. Die Eizelle macht den ersten Schritt, sobald sie aus dem Eierstock gelangt. Diese mikroskopisch kleine Zelle wartet in den Eileitern auf eine Samenzelle und empfängt diese. Hier findet die Zusammenführung beider statt und die Zygote (Zelle aus der Vereinigung männlicher und weiblicher Geschlechtszellen) beginnt sich zu teilen.

Das Embryo besteht an seinem ersten Tag aus nur zwei Zellen und erreicht im Blastozystenstadium (5. bis 6. Tag) 200 Zellen.

In dieser Zeit hat das Embryo bereits seine Reise von den Eileitern zur Gebärmutter begonnen um sich in der Gebärmutterschleimhaut zu verwurzeln. Hier wird es zu einem voll entwickelten Baby heranwachsen.

In diesem Zeitraum (vom 7. bis zum 10. Tag nach der Befruchtung) erfolgt die Einnistung und damit das Reißen gewisser Blutgefäße und Kapillaren, die die Gebärmutterschleimhaut bilden. Diese ist nun stark durchblutet und verdichtet um das Embryo aufzunehmen.

Diese Phase des Vorgangs ist sehr wichtig, da sie den Beginn der Schwangerschaft bedeutet. Aufgrund der optimalen Verankerung des Embryos an den Innenwänden der Gebärmutterschleimhaut wird das Kind von der noch nicht ausgebildeten Plazenta ernährt.

Bei der Befruchtung im Labor durch In-vitro-Fertilisation oder ICSI werden die Embryonen in Inkubatoren kultiviert, in denen ähnliche Verhältnisse wie im menschlichen Körper gegeben sind. Im Blastozystenstadium wählt der Embryologe das beste Embryo für den Transfer in die Gebärmutter der Mutter zur Einnistung aus.

Zwei Wege die parallel verlaufen und zum selben Ziel führen: dem Beginn eines neuen Lebens.

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Wie kann man die Implantationsblutung von einer Regelblutung unterscheiden?

Für die werdende Mutter besteht das Hauptproblem darin, dass beide Blutungen zeitlich zusammenfallen. Dieses führt zu möglichen Unsicherheiten in Bezug auf das Eintreten der Schwangerschaft. Bei regelmäßigen Zyklen fällt der Zeitraum in dem Blutungen auftreten können (vom 7. bis zum 10. Tag) mit dem erwarteten Einsetzen der nächsten Menstruation zusammen.

Der Unterschied zwischen den beiden Blutungen ist recht gering. Um die Blutung nach der Einnistung von der Schmierblutung zu unterscheiden (die zu Beginn der Menstruation auftritt) geben wir Ihnen einige Hinweise die Ihnen bei der Unterscheidung weiterhelfen:

  • Farbe. Dieses Merkmal ist wichtig. Es ist das erste, das die Unterscheidung zwischen den einzelnen Blutungen ermöglicht. Die Blutung die bei der Einnistung des Embryos auftritt, ist dunkler als zu Beginn der Periode. Sie ist dunkelrot, fast braun. Obwohl diese in Ausnahmefällen auch leuchtend rot oder sogar rosa sein kann.
  • Dauer. Auch die Dauer ist ein wichtiger Indikator für die Unterscheidung zwischen den beiden Blutungen. Bei der Einnistungsblutung des Embryos ist die Blutungsdauer kürzer. Sie dauert in der Regel ein bis drei Tage.
  • Menge. Bei der Implantationsblutung ist die Menge geringer. Sie kann schubweise erfolgen.
  • Die Dicke. Die Implantationsblutung ist heller und dünnflüssiger als die Menstruationsblutung.

Kann ich andere Symptome feststellen?

Neben diesen leichten Blutungen als Hinweis auf eine beginnende Schwangerschaft, bemerken manche Frauen noch andere Symptome die sie zunächst nicht als typisch für eine Schwangerschaft identifizieren konnten, aber im Laufe der Zeit ihre wichtige Bedeutung erkannten.

Die Anzeichen die neben den Blutungen Hinweise geben können, sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige sind: empfindliche Brüste, erhöhte Grundtemperatur, sehr häufiges Wasserlassen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Unwohlsein – um nur einige zu nennen.

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Wie verhalte ich mich, wenn ich eine Blutung habe? Was soll ich tun, wenn ich eine Blutung habe?

Wie wir bereits zu Beginn dieses Artikels erwähnt haben, sind Einnistungsblutungen in der Regel schmerzlos. Dieses Detail darf nicht übersehen werden, denn einige Probleme im Zusammenhang mit der Schwangerschaft (wie z. B. Fehlgeburten) können sich durch stärkere Blutungen und Schmerzen äußern. Es ist allerdings auch möglich, dass keine Blutungen bei Fehlgeburten oder Eileiterschwangerschaften auftreten.

In unserer Kinderwunschklinik Vida empfehlen wir Ihnen bei jedem beunruhigenden Symptom das Ihnen Sorgen bereitet und Stress verursacht einen Spezialisten aufzusuchen. Das Wichtigste im Leben ist Ihre Gesundheit und Ihr Seelenfrieden. Vergessen Sie das nie.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder direkt mit einem Fruchtbarkeitsspezialisten sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.