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Eizellspende oder
wie man dank einer
Eizellspende Mutter wird
Die Eizellspende gibt allen Frauen Hoffnung, die sich wünschen Mutter zu werden, dies aber nicht mit ihren eigenen Eizellen tun können. Die Eizellspendenbehandlung besteht aus einer In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Eizellen einer anonymen Spenderin und den eigenen Spermien des Paares, obwohl es auch möglich ist, die Eizelle mit Spendersamen zu befruchten.
Es gibt verschiedene Umstände, unter denen eine Frau mit ihren eigenen Eizellen keine Schwangerschaft erreichen kann. Ob es sich um eine frühere Operation handelt oder um eine Chromosomenerkrankung wie das Turner-Syndrom (eine abnorme Funktion der Eierstöcke die Unfruchtbarkeit zur Folge hat). Es gibt Situationen, in denen eine Eizellspendebehandlung erforderlich ist, um ein Leben zu schaffen.
Der Aufschub des Kinderwunsches ist ebenfalls einer der häufigsten Gründe für eine Eizellspendebehandlung. Heutzutage zwingt uns unser Lebensstil manchmal dazu, das Kinderkriegen aufzuschieben. Es liegt an der Dynamik des Lebens die uns herumwirbelt und uns zur späten Mutterschaft drängt. Es gibt auch Frauen, bei denen die frühzeitige Menopause zum Verschwinden des Eisprungs führt und es damit zur Fortpflanzungsunfähigkeit führt.
Die gute Nachricht ist, dass die Reproduktionsmedizin für all jene neue Hoffnung auf eine Mutterschaft bietet.


Aber was genau ist eine Eizellspende?
Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Eizellspende eine Behandlung der assistierten Reproduktion mit den besten Schwangerschaftsraten ist. Die Schwangerschaftsrate bei Patientinnen die Eizellen erhalten, liegt im ersten Versuch bei etwa 72 %.
Es handelt sich um eine IVF bei der die Eizellen der Spenderin entweder mit den Spermien des Partners oder mit den Spermien eines anonymen Spenders befruchtet werden (auch bekannt als Doppelspende).
Bei wem ist eine Eizellspendenbehandlung geeignet?
Wie wir bereits in diesem Artikel erwähnt haben, ist die Eizellspende die perfekte Behandlungsoption für Frauen, die keine Möglichkeit haben mit ihren eigenen Eizellen Kinder zu bekommen:
- Frauen, die mehrere IVF-Versuche hinter sich haben, ohne eine anhaltende Schwangerschaft zu erreichen.
- Frauen ohne Eierstockfunktion (auch Ovarialinsuffizienz genannt).
- Fortgeschrittenes Alter der Patientin
- Patientinnen mit genetischen Problemen, die nicht mit dem genetischen Präimplantationstest (einem Test der an Embryonen vor dem Embryotransfer durchgeführt werden kann) erkannt werden können.
- Patientinnen mit wiederholten Fehlgeburten (d.h. mehr als 2 oder 3 Schwangerschaftsverluste vor der 24. Schwangerschaftswoche) oder Implantationsversagen (Ausbleiben einer Schwangerschaft nach drei oder mehreren IVF-Zyklen).

Die Spenderinnen: Was sind die Voraussetzungen um Eizellspenderin zu werden?
Es ist wichtig zu wissen, dass die Eizellspende in Spanien anonym ist und gesetzlich geregelt wird. In demselben Gesetz sind alle notwendigen Voraussetzungen für eine Spenderinnentätigkeit festgelegt. Zu diesen Anforderungen gehören verschiedene medizinische Tests die alle Eizellspenderinnen bestehen müssen bevor sie in unser Eizellspendeprogramm aufgenommen werden.
Im Vida Fertilitätsinstitut sind wir sehr streng mit unseren Auswahlkriterien, denn zusätzlich zu den gesetzlichen Bestimmungen gehen wir bei der Auswahl noch einen Schritt weiter, sodass nur 30 % der Kandidatinnen, die in unsere Klinik kommen, für eine Spende geeignet sind.
Im Folgenden finden Sie einige Informationen, die Ihnen ein besseres Verständnis des Auswahlverfahrens vermitteln
- Es handelt sich um junge Frauen zwischen 18 und 35 Jahren. Unsere Spenderinnen sind sogar unter 32 Jahre alt.
- Die Spenderinnen müssen sich einem psychologischen Gutachten unterziehen. Auf dieser Weise können wir die psychische Gesundheit der Anwärterinnen beurteilen und so feststellen, ob die Spenderin emotional auf die Spende vorbereitet ist.
- Wir führen medizinische und gynäkologische Untersuchungen mit Ultraschalluntersuchung und Zytologie durch. Die Spenderinnen müssen zudem bei den serologischen Tests und anderen zusätzlichen Bluttests wie der Karyotypisierung (Untersuchung der Chromosomen) und den genetischen Tests (um genetische Krankheiten auszuschliessen die auf die Nachkommen übertragbar sein können) negativ sein.
- Ein angemessener Body-Mass-Index (BMI) ist sehr wichtig, um die Sicherheit der Spenderin während der Behandlung zu gewährleisten (ein hoher BMI-Wert kann sich auf die Medikation, die Eizellenpunktion und die verabreichte Sedierung auswirken )
- Die Spenderinnen haben keine genetische Vorgeschichte wie z.B. genetische Veränderungen oder andere Erbkrankheiten – weder persönlich noch in ihrer Familie.

Wie läuft der Prozess bei meiner Eizellspende ab?
Bei Vida passen wir uns Ihrem Alltag und Ihren persönlichen Lebensumständen an. Wir organisieren alle Phasen Ihrer Behandlung ohne Stress und ohne zusätzliche Belastung aufzubauen.
- Erster Besuch um Sie kennen zu lernen. Es ist sehr wichtig, alle Faktoren zu untersuchen die es uns ermöglichen eine vollständige und korrekte Diagnose zu stellen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil aller Fruchtbarkeitsbehandlungen, da es keine Standardformeln gibt. Wir müssen den Maßnahmenplan für jeden Patientin individuell gestalten.
- Die Auswahl der richtigen Spenderin ist ein Schlüsselmoment für unsere Patientinnen. Wir von Vida werden die ideale Spenderin für Sie auswählen. Wir beurteilen Ähnlichkeiten zu Ihren körperlichen Merkmalen, einen guten Fruchtbarkeitsstatus, einen guten Gesundheitszustand sowie eine psychologischen Beurteilung der Anwärterin.
- Synchronisierung mit Ihrer Spenderin. Dazu werden wir den Zyklus der Spenderin mit den entsprechenden Medikamenten auf den Zyklus der Patientin abstimmen und alles an Ihre Verfügbarkeit anpassen.
- Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut. Die Gebärmutterschleimhaut ist das innere Gewebe Ihrer Gebärmutter und hat die Aufgabe, die Einnistung einer befruchteten Eizelle (des Embryos) zu ermöglichen. Sie beginnen mit der Vorbereitung Ihrer Gebärmutterschleimhaut durch die Einnahme von Östrogen. Dieses Hormon ermöglicht Ihnen, eine ausreichende Dicke der Gebärmutterschleimhaut zu erreichen, damit sich der Embryo einnisten kann.
Eizellenspende Schritt für Schritt
- Stimulation der Spenderin. Während die Patientin ihre Gebärmutterschleimhaut vorbereitet, beginnt die Spenderin mit der Stimulation ihrer Eierstöcke um das Follikelwachstum zu fördern und eine gute Anzahl reifer Eizellen zu erhalten.
- Befruchtung im Labor. Die gewonnenen, reifen Eizellen werden im Labor mit Spermien des Paares oder eines anonymen Spenders befruchtet (weil sich die Patientin für eine Behandlung ohne Partner entscheidet oder weil der männliche Partner Probleme mit den Spermien hat, die die Erfolgsaussichten der Behandlung verringern können).
- Entwicklung des Embryos. Die Embryonen werden in Inkubatoren kultiviert, bis sie das Blastozystenstadium erreichen (5. oder 6. Tag der Entwicklung). Während der Kultivierung analysieren unsere Embryologen täglich ihre Entwicklung und erhalten wertvolle Informationen über ihre Morphologie, die Zellteilungszeiten und andere Parameter, die den Biologen bei der Auswahl des zu übertragenden Embryos helfen.
- Transfer des besten Embryos. Der Embryotransfer wird vorzugsweise am 5. Tag der Embryonalentwicklung durchgeführt. Hierdurch erhöht sich die Einnistungsrate. Dies wird als Blastozystenstadium bezeichnet. Die Auswahl der Embryonen erfolgt nach sehr strengen Qualitätskriterien mit dem Ziel, nur einen einzigen Embryo, den hochwertigsten Embryo zu übertragen. Somit wird das Mehrlingsschwangerschaften verbundene Risiko vermieden und eine Schwangerschaft in möglichst wenigen Versuchen erreicht.
- Schwangerschaftstest. Nach dem Transfer können Sie ein normales Leben führen, wenn Sie wenige Empfehlungen befolgen. Nach zwei Wochen wird ein Bluttest durchgeführt, der uns zeigt, ob Sie schwanger sind. Dieser Test wird allgemein als „Beta-Test“ bezeichnet, da er den Spiegel des Hormons β-hCG im Blut misst. Dieser bestätigt, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist und ob sie sich richtig entwickelt.

Eine schwierige Entscheidung
Wenn eine Frau oder ein Paar eine Fruchtbarkeitsbehandlung mit Spendereizellen beginnt, ist es normal, dass Zweifel und Ängste aufkommen. Tatsächlich durchlaufen die meisten unserer Patientinnen verschiedene Phasen, bevor sie sich für eine Eizellspende entscheiden. Die, die den Schritt wagen, erkennen jedoch schnell: Es ist die beste Entscheidung, die sie je getroffen haben.
Wird das Baby wie ich aussehen?
Die Ähnlichkeit mit der Mutter oder den Eltern ist ein wichtiges Thema für unsere Patientinnen. Bei Vida erfolgt die Auswahl der Spenderin nach strengen phänotypischen Ähnlichkeitskriterien, d.h. nach den körperlichen Merkmalen – die wahrnehmenden Eigenschaften jeder einzelnen Person.
Sie müssen in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit, Hautfarbe, Augenfarbe, Haar, Gesichtsähnlichkeit, Größe, Körperbau und Blutgruppe übereinstimmen.
Der Verzicht auf die eigenen Gene um ein Kind zu bekommen, führt bei vielen Patienten zu einer ablehnenden Haltung. Dies wird als “genetische Trauer” bezeichnet. Dieses Gefühl des Verlustes stellt sich ein, wenn die einzige Möglichkeit ein Kind zu bekommen nur durch gespendete Gameten (Eizellen, Sperma oder Embryo) möglich ist.

Haben Sie schon von Epigenetik gehört?
Die Epigenetik ist ein Zweig der Biologie der untersucht und sich dafür einsetzt, dass während der Schwangerschaft ein Dialog zwischen dem Embryo und der mütterlichen Gebärmutterschleimhaut stattfindet, der einige Merkmale des zukünftigen Babys beeinflussen und verändern kann.
Studien auf dem Gebiet der Epigenetik belegen, dass die biologische Mutter eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Gene des Kindes spielt.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder direkt mit einem Fertilitätsspezialisten sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an uns – wir helfen Ihnen gerne weiter.