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Eizellspende und die
8 am häufigsten gestellten Fragen
Eizellspende und die 8 am häufigsten gestellten Fragen
Was ist Eizellspende?
Die Eizellspende ist eine sehr gängige Fruchtbarkeitsbehandlung in Kinderwunschzentren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich immer mehr Frauen erst nach dem 40. Lebensjahr dazu entschließen Mutter zu werden. Ein Alter, ab dem die Ovarialreserve abnimmt und sich die Qualität der Eizellen verschlechtert.
Aus diesem Grund greifen viele dieser Frauen auf eine Eizellspendenbehandlung zurück: die Eizelle einer Spenderin um eine Schwangerschaft zu erreichen.
Wenn eine Eizellspendebehandlung bevorsteht, spielen Emotionen eine sehr wichtige Rolle und sind der Schlüssel zur Erwartungshaltung. Im Vida Fertility Institute erhalten wir viele Fragen zu diesem Prozess. Dies gilt sowohl für die Phase vor Beginn der Behandlung mit gespendeten Eizellen als auch für die späteren Phasen, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist. In diesem Artikel haben wir die am häufigsten gestellten Fragen zusammengestellt, um Sie bei Ihrer Entscheidung für eine IVF-Behandlung mit gespendeten Eizellen zu unterstützen.


Wann ist es sinnvoll, auf eine Eizellspende zurückzugreifen?
In der Regel ist das Alter einer der häufigsten Faktoren für Patientinnen, die sich einer Behandlung mit gespendeten Eizellen anschließen.
Wir wissen, dass ab dem 38. Lebensjahr nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Eizellen abnimmt und sich die Situation ab 40 Jahren zunehmend verschlechtert.
Es gibt aber auch andere Gründe: frühzeitiges Ovarialversagen, fehlende Eierstöcke, gescheiterte Fruchtbarkeitsbehandlungen und Verlust der Eierstockfunktion aufgrund einer Krebsbehandlung. Es können auch genetische Mutationen übernommen werden, wenn wir unsere eigenen Eizellen verwenden. All dies sind Indikationen für eine Fruchtbarkeitsbehandlung mit einer Eizellspende.
Wie wird die Spenderin ausgewählt?
Die Eizellspenderin wird aufgrund ihrer körperlichen Merkmale und ihrer Blutgruppe ausgewählt. Bei Vida ist unsere Spenderabteilung für den Abgleich zwischen Spender und Empfänger zuständig, der allgemein als „Matching“ bezeichnet wird.
Vor dem Matching werden die Spenderkandidaten von unseren Spezialisten evaluiert, da medizinische und gynäkologische Untersuchungen mit Blutuntersuchungen und Ultraschallaufnahmen durchgeführt werden müssen.
Diese Tests helfen uns eventuelle genetische Probleme zu untersuchen, die von der Spenderin auf das künftige Kind übertragen werden könnten. Zudem können wir Infektionskrankheiten (HIV, verschiedene Arten von Hepatitis) feststellen und die Eierstockreserve und Fruchtbarkeit der Spenderin bewerten. Dies alles ist erforderlich, um zu überprüfen ob die Spenderin für eine Spende geeignet ist.
Darüber hinaus führen wir eine psychologische Untersuchung durch, um psychische Erkrankungen auszuschließen und zu bestätigen, dass sich die Spenderin des Spendevorgangs und seiner Auswirkungen vollkommen bewusst ist. Sobald die Voruntersuchung abgeschlossen ist, wird die Kandidatin in unserer Vida-Klinik zur Spenderin aufgenommen.

Kann ich ihre Identität erfahren?
Das spanische Gesetz schreibt vor, dass die Eizellspende anonym erfolgen muss. Daher ist es nicht möglich, die Identität der Eizellspenderin zu erfahren. Auch die Spenderin erfährt nichts über die Empfängerin oder das künftige Kind und erfährt nicht einmal das Ergebnis der Eizellspende.
Wie lange muss ich warten bis ich mit der Behandlung beginnen kann?
Theoretisch gibt es keine Warteliste, weder für den Beginn der Eizellspendebehandlung noch für die Zuweisung der Spenderin.
Bei Vida Fertilty wird alles an die Zeit der Empfängerin angepasst. Sie hat die Möglichkeit zu entscheiden, wann sie mit der Vorbereitung und den Medikamenten für den Embryotransfer beginnt. Anschließend passen wir das Timing an, um die restlichen Schritte zu planen und die Empfängerin mit der Spenderin zu synchronisieren.
Wie läuft meine Behandlung mit einer Eizellspende ab?
Es handelt sich um eine einfache Behandlung. Sie besteht darin, die Gebärmutter der Empfängerin auf die Aufnahme des Embryos vorzubereiten und so die Einnistungschancen zu erhöhen.
Sie dauert etwa 10 Tage. Patientinnen, die nicht in Spanien leben, können die Eizellspendenbehandlung von ihrem Heimatland aus durchführen lassen ohne in unsere Klinik reisen zu müssen.
Bei Vida gibt es eine Abteilung für Patientenbetreuung für internationale Patienten, die nicht in Spanien leben. Sie kümmern sich um die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung und der analytischen Tests, damit am Tag des Embryotransfers alles bereit ist. Dadurch werden unnötige Besuche in unserem Institut vermieden und die Behandlung so einfach wie möglich gestaltet.

Wie groß ist die Erfolgschance bei einer Eizellspende?
In unserem Kinderwunschzentrum Vida erreichen wir mit der Eizellspendenbehandlung eine Erfolgsquote von über 72% im ersten Versuch.
Wir übertragen nur Embryonen im Blastozystenstadium. Das bedeutet, dass wir die Embryonen erst am 5. oder 6. Entwicklungstag transferieren. Auf diese Weise können wir die Entwicklung der Embryonen während eines angemessenen Zeitraums überwachen. Wir können so auch wertvolle Informationen über ihre Morphologie und andere Merkmale sammeln – mit dem Ziel, das beste Embryo auszuwählen. Deshalb garantieren wir in allen unseren Eizellspendeprogrammen Blastozysten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir eine echte Chance auf eine Schwangerschaft bieten.
Wann werde ich wissen, ob ich schwanger bin?
Etwa 10 Tage nach dem Embryotransfer können Sie einen Blut-Schwangerschaftstest machen. In der Regel empfehlen wir eine Blutuntersuchung (auch „Beta“-Test genannt) da dies der beste Weg ist, um den Spiegel des Hormons bhcg zu überprüfen.
Dieses Hormon ist für die Entwicklung der Schwangerschaft notwendig. Die Werte geben uns somit einen Hinweis auf die Lebensfähigkeit der Schwangerschaft, da die Konzentration dieses Hormons in den Tagen nach dem Embryotransfer exponentiell ansteigt.

Äußerliche Ähnlichkeit: Wird es sich anfühlen wie meins? Wird es aussehen wie ich?
Wie bereits erwähnt, entstehen Zweifel nicht nur in der Anfangsphase der Behandlung, sondern auch während der Schwangerschaft. Es ist ganz normal, dass man alles, was auf einen zukommt in Frage stellt. Man stellt sich Situationen vor, die noch nicht eingetreten sind und interpretiert Gefühle hinein. Unsere Erfahrung hat uns jedoch gezeigt, dass alle Mütter diese Gefühle mit der Geburt des Kindes minimieren. Dann werden Zweifel in den Hintergrund gestellt und wir konzentrieren uns auf die Erfahrung des Mutterseins.
Wir sind uns jedoch bewusst, dass das Thema Genetik eine wichtige Rolle spielt. Durch die Tatsache, dass Sie keinen Teil der Muttergene beisteuern, könnten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Ihr zukünftiges Kind sein wird. Was Sie selbst beisteuern werden und wie das Erbgut ausfallen wird.
Hier spielt die Epigenetik eine wichtige Rolle. Es geht dabei nicht nur um die Gene selbst, sondern auch um die Art und Weise wie die Gene angesichts der äußeren und kulturellen Einflüsse, denen sie ausgesetzt sind, zum Ausdruck kommen.
Das Wort Epigenetik stammt aus dem Griechischen und seine Bedeutung ist deutlich: Wörtlich übersetzt bedeutet es, über (epi) dem Genom (Erbgut) zu stehen. Wir können deshalb nicht allein anhand der Sequenz unserer DNA erklären, wer wir sind. Es gibt epigenetische Merkmale, die in den frühen Stadien der menschlichen Entwicklung (z. B. während der Schwangerschaft und im Säuglingsalter) von großer Bedeutung sind.
Zudem ist der Einfluss der Familienverhältnisse und vor allem der mütterlichen Bindung zu erwähnen.
Im Laufe des Lebens Ihres Kindes werden viele Faktoren sein Aussehen, seinen Charakter und seine Werte prägen. Sie werden Teil jeder dieser Phasen sein und in vielerlei Hinsicht wird es Ihnen ähneln.
Haben Sie weitere Fragen oder möchten Sie direkt mit einem Kinderwunschspezialisten sprechen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.